Die Probleme mit der mobilen Werbung
Mobile Werbung kam weltweit im Jahr 2011 auf ein Volumen von etwa 1,6 Milliarden Dollar, wodurch der Kanal immer noch einen verschwindend geringen Anteil an den Gesamtspendings für Werbung hat. Diese lagen im gleichen Zeitraum global bei etwa 498 Milliarden Dollar. Selbst die Werbeumsätze von Zeitungen – im Jahr 2011 bereits durch den niedrigsten Wert aller Zeiten gebeutelt – lag 129 Mal höher als die Umsätze mobiler Werbung. Zwar wächst mobile Werbung überproportional zu den anderen Kanälen, allerdings soll der Kanal laut Analysten auch 2014 nur 3 Milliarden Dollar auf sich vereinigen. Dies berichtet die US-Website Mashable.
Verstärkt wird das Problem dadurch, dass die verstärkte Nutzung des mobile Webs durch die Nutzer den traditionellen Websites wie Facebook oder auch Google Reichweite entzieht. Diese können allerdings nicht durch gleichzeitig steigende Mobile-Werbeerlöse kompensiert werden. Fallende Werbeerlöse werden sich auf diese Weise nicht vermeiden lassen. Die Transformation ins mobile Business ist für Werbekunden bisher auch nicht attraktiv genug. Die englische Zeitung The Guardian hat Media Agenturen befragt und dabei herausgefunden, dass mit dem gleichen Aufwand, mit dem $4 über Websites erzielt werden, mobile Websites auf ganze 25 Cent kommen.
Die kleinere Display-Größe von Smartphones spielt dabei eine entscheidende Rolle. So können weder so viele Anzeigen gleichzeitig angezeigt werden wie auf einem Monitor, noch lassen sich – wie im Falle von Facebook – die lukrativen Direct-Response-Anzeigen aus der rechten Spalte darstellen. Und auch Google ist nicht immun – so sind die Preise für Google Adwords tendenziell rückläufig. Trotzdem ist Google wegen seiner suchsensitiven Anzeigen deutlich weniger betroffen. Facebook kann auf keinerlei ähnliches Pendant zurückgreifen. Und viele andere Websites natürlich ebenfalls nicht.
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