Roaming-Gebühren: Überprüfung doch erst 2016

 

G PadEigentlich sollten Roaming-Gebühren in der EU in diesem Jahr komplett abgeschafft werden. Doch die geplante Abschaffung wird immer unwahrscheinlicher. Die EU vertagt die Überprüfung des Falls auf 2016.

Seit 2007 beschäftigt sich die EU-Kommission und das EU-Parlament mit dem Thema Roaming-Gebühren für die teure Handy-Nutzung im Ausland. Ziel war es, alle Roaming-Gebühren in der gesamten EU abzuschaffen, um dem Smartphone-Besitzer hohe Kosten, die bei einem Auslandsaufenthalt anfallen, zu ersparen.

Zuletzt hatte sich Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) für einen kompletten Wegfall der Gebühren stark gemacht. Er stößt allerdings auf großen Gegenwind aus der Politik und der Wirtschaft.

Die italienische Ratspräsidentschaft hatte das geplante Vorhaben bereits Ende letzten Jahres mit der Begründung abgebrochen, dass sie derzeit mit anderen Reformvorhaben zeitlich voll ausgelastet sind und keine freien Kapazitäten für einen Gesetzesentwurf zur Verfügung haben.

Roam-Like-At-Home schien eigentlich bereits beschlossene Sache zu sein. Allerdings ist die Gegenwehr aus der Wirtschaft so groß, dass das Vorhaben zunächst gestoppt werden musste. Mit „RLH“ können EU-Bürger im Europäischen Ausland zu den Konditionen ihres „heimischen“ Tarifs telefonieren, SMS verschicken und surfen. Das Problem für die Mobilfunkanbieter ist, dass sich Smartphone-Nutzer kostengünstige Tarife aus dem Ausland holen und diesen dann auch Inlands benutzen könnten.

Quelle: http://www.mobiflip.de/roaming-gebuehren-einigung-noch-immer-nicht-in-sicht/

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