HTC entschuldigt sich bei Aktionären
In einem Meeting, das der Smartphone-Hersteller HTC in dieser Woche mit seinen Aktionären gehalten hat, musste sich CEO Cher Wang für die schlechte Unternehmensperformance und den Fall des Börsenwertes rechtfertigen und entschuldigen.
Aus Sicht des taiwanischen Smartphone-Herstellers HTC waren die letzten Monate nicht besonders erfolgreich. Der erwartete Erfolg des One M9, das HTC als 2015-Flaggschiff ins Rennen schickte, blieb bislang aus. Auch aus finanzieller Sicht hat der Hersteller mit einigen Problemen zu kämpfen. So war es für viele nicht verwunderlich, dass die HTC-Aktie in dieser Woche den niedrigsten Kurs seit 2003 erreicht hatte. In einem Meeting mit den Aktionären musste sich HTC nun für die schlechte Performance rechtfertigen und entschuldigen. Stellung dazu nahm HTC-CEO Cher Wang.
Geringe Effizienz und zu wenig Marketing
Gründe für die schlechte Performance sah Wang in der geringen Effizienz bei der Produktion der Geräte, wodurch dem Unternehmen hohe Kosten entstanden sind. Außerdem nannte Wang, dass man zu wenig in das Marketing investiert habe. Dadurch konnten nicht die Absatzzahlen erreicht werden, die sich die Geschäftsleitung vorgestellt hatte. Einige Aktionäre äußerten sich außerdem, dass sich das One M9 zu wenig vom Vorjahres-Flaggschiff One M8 differenziert und dadurch nur wenige Kaufanreize für den Kunden geschaffen wurden.
Doch Wang nannte nicht nur die Probleme, sondern auch Lösungsansätze, mit denen sie wieder auf Kurs kommen will. Produktionskosten sollen künftig gekürzt werden. Dies soll anhand einer neuen Outsourcing-Strategie stattfinden. Aus Marketing-Sicht will Wang eine noch stärkere Message verbreiten, um die Zielgruppe aggressiver ansprechen zu können.
Neues „Hero Produkt“ kommt im Oktober
Weiter versprach Wang, dass im Oktober ein „Hero Produkt“ erscheinen soll. Um was es sich dabei genau handelt, gab sie nicht bekannt. Gerüchten zufolge könnte es sich dabei um ein Virtual Reality Headset und/oder einen hauseigenen Activity Tracker handeln.
