Sony will Produktionsstätte in Indien eröffnen
Nachdem die Absatzmärkte für Smartphones in USA, Europa und China weitestgehend gesättigt sind, suchen Hersteller nach Alternativen. Indien ist bei einigen Herstellern in den Fokus geraten. Eine neue Gesetzesinitiative erlaubt ausländischen Importeuren den Bau von Produktionsstätten. Dies will Sony nutzen, um direkt vor Ort produzieren zu können.
“Make in India“ – So lautet eine neue landesweite Initiative, die der indische Ministerpräsident Narendra Modi im letzten Jahr für sein Land in Gang gesetzt hat. Bei dieser Initiative geht es vor allem darum, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, mit dem ausländische Unternehmen direkt in Indien produzieren dürfen. Im Vordergrund dabei steht, dass Indien Import-Unternehmen, die nach Indien liefern, noch stärker an das Land zu binden. Die Initiative soll auch bewirken, dass die Herstellung von verschiedener Hardware im Land gefördert wird. Ziel der ganzen Sache ist, dass Indien nicht den wirtschaftlichen Anschluss an die anderen Wachstumsmärkte, wie zum Beispiel China, verliert.
Samsung produziert bereits in Indien
Nachdem der Smartphone-Markt in Europa, USA und China weitestgehend als gesättigt gilt, suchen die Hersteller andere Absatz-Märkte, auf denen neues Wachstum erreicht werden kann. Indien könnte so ein Markt sein. Für die Hersteller kommt die Gesetzesinitiative sehr recht. Das südkoreanische Unternehmen Samsung hat bereits eine Produktion vor Ort, in der das Tizen-basierte Samsung Z1 angefertigt wird. Nun will Sony gleichziehen und ebenfalls eine Produktionsstätte in Indien errichten, um näher an den Kunden und am Markt zu sein.
Sony hat bereits früher einmal in Indien produziert. Die Fertigung wurde allerdings in 2004 geschlossen. Seitdem importierte Sony die Smartphones aus China, Malaysia, Thailand und Japan. Die Verantwortlichen von Sony gaben bisher noch nicht an, wann der Bau der Produktionsstätte beginnen werde.