Samsung vs. Apple: Patentstreit geht weiter
/Der Patentstreit zwischen den beiden Smartphone-Herstellern Apple und Samsung geht in die nächste Runde. Nun schalten sich auch andere namhafte Unternehmen ein, die Angst vor einem kostspieligen Präzedenzfall haben.
Worum geht es bei dem Rechtsstreit? Vor einiger Zeit hat Apple seinen Konkurrenten Samsung gerichtlich angeklagt und den Vorwurf erhoben, dass das südkoreanische Unternehmen bestimmte Komponenten des iPhones abgekupfert haben soll. Nach langem Hin und Her hat das US-Gericht im August 2012 in erster Instanz den Südkoreaner dazu verdonnert, einen Teil des Gewinns an Apple abgeben zu müssen. Dabei ging es um mehr als eine Milliarde Dollar. Mittlerweile wurde der Betrag um 382 Millionen US-Dollar reduziert.
Neuesten Berichten zufolge haben sich nun auch andere namhafte Unternehmen in den Fall eingemischt. In einer gemeinsamen Eingabe haben sich Unternehmen wie Facebook, Google und HP gegen die Strafzahlung von Samsung ausgesprochen. Sie fürchten einen Präzedenzfall, der weitreichende Folgen haben könnte.
Wenn, so wie es beim Patentstreit zwischen Apple und Samsung der Fall ist, Strafzahlungen durch relativ kleine Patentverletzungen vom Gewinn des schuldigen Unternehmens abhängen, könnte dies auch in Zukunft schwerwiegende Folgen für andere Unternehmen haben, die teilweise mehrere Milliarden Dollar in die Entwicklungsarbeiten investieren.
Hochmoderne und technologiebasierte Produkte bestehen teilweise aus mehreren Tausend verschiedenen Komponenten. Wenn das Berufungsgericht das Urteil gegen Samsung aufrechterhalten sollte, dann könnten Unternehmen wegen Patentverletzungen von nur einer einzigen, sogar unwesentlichen Komponente, für den Gewinn des gesamten Produkts bestraft werden.