Smartphones, Tablets und Wearables weiter auf Erfolgskurs
Während die Absatzzahlen der klassischen Unterhaltungsmedien in diesem Jahr leicht zurückgehen, gewinnen Smartphones und Tablets an zunehmender Bedeutung. Auch die Hersteller von Wearables können sich über höhere Absatz- und Umsatzzahlen erfreuen.
Welche Rolle spielen Smartphones, Tablets und Wearables in der Branche für Unterhaltungselektronik? Um dieser Frage nachzugehen, hat der Digitalverband Bitkom vor kurzem einen Bericht auf Basis der Marktforschungsunternehmen EITO und GfK bekanntgegeben. Dabei kam heraus, dass die Umsätze mit klassischer Unterhaltungselektronik in letzter Zeit leicht zurückgingen. Gleichzeitig erwiesen sich aber Smartphones, Tablets und Wearables zu wichtigen Treibern der Branche.
Smartphones brechen Verkaufsrekord
In diesem Jahr sind die Absatzzahlen von Smartphones in Deutschland noch einmal kräftig nach oben gestiegen. Die Analyse von Bitkom geht davon aus, dass 2015 ein neuer Rekordabsatz erreicht wird und insgesamt 25,56 Millionen Smartphones über die Ladentische gehen werden. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 7,3 Prozent und einer Endsumme von 9,1 Milliarden Euro. Auch der Tablet-Markt kann ein leichtes Plus verzeichnen. Mit 7,74 Millionen verkauften Geräten und einem Umsatz von 2,09 Milliarden Euro konnte der Markt um knapp zwei Prozent zulegen.
Klassische Unterhaltungselektronik schwächelt
Zur klassischen Unterhaltungselektronik gehören TV-Geräte, Audio-Geräte, Spielekonsolen und DVD-Player. EITO und GfK gehen davon aus, dass die Absätze leicht zurückgehen werden. Auch die Gesamtumsätze sollen in diesem Jahr um 3,8 Prozent auf 9,78 Milliarden Euro sinken. Bei den aktuellen Entwicklungen kann Bitkom-Präsidiumsmitglied Martin Börner eine klare Machtverschiebung feststellen: „Die Zukunft gehört Geräten, die der Verbraucher mit dem Smartphone oder Tablet vernetzen kann“.
Smartwatches und Fitness-Tracker werden beliebter
Während der Markt für klassische Unterhaltungstechnik zurückgeht, gewinnen Wearables zunehmend an Bedeutung. Der Analyse zufolge wird der Absatz Ende 2015 bei 1,72 Millionen Geräten liegen. Dies entspricht einem Gesamtumsatz von 240 Millionen Euro, die die Hersteller damit verdienen. Den größten Teil davon machen Fitness-Tracker aus. Mit geschätzten 1,07 Millionen Trackern werden knapp 71 Millionen Euro verdient. Im Vergleich zu den Fitness-Armbändern sind die Absatzzahlen von Smartwatches mit 645.000 zwar deutlich geringer, allerdings lässt sich mit Smartwatches auch wesentlich mehr Geld erzielen. Der Branchenverband geht davon aus, dass der Jahres-Umsatz knapp 172 Millionen Euro betragen wird. Börner: „Mit ihren zusätzlichen Funktionen und intelligenten Sensoren ergänzen Wearables das Smartphone perfekt.“