Xiaomis Mi 5: Das Warten lohnt sich
Gestern hat Xiaomi das Redmi Note 3 und das Mi Pad 2 auf seinem Event in China offiziell vorgestellt. Natürlich ist den chinesischen Medien dabei die Abwesenheit des Xiaomi Mi 5 unter den präsentierten Produkten nicht entgangen. Auf die Frage zum Mi 4-Nachfolger hatte Xiaomis CEO (Lei Jun) aber eine Antwort parat: Das Mi 5 soll zum Einen „die Wartezeit wert“ und zum Anderen „sehr sehr gut“ sein.
Genauere Details zum kommenden HighEnd-Device hat Jun also in seinem Statement nicht mitgeteilt, wohl aber, dass Xiaomi seinen Entwicklungszyklus beschleunigt und sich damit die Zeitspanne zwischen der Vorstellung neuer Produkte verringern wird.
Das erste Mal war vom Mi 4-Nachfolger Ende 2014 die Rede. Zu diesem Zeitpunkt sind viele von einer Vorstellung des Mi 5 auf der CES 2015 im Januar ausgegangen. Nachdem die Monate allerdings ohne Nachricht Xiaomis zum neuen Device ins Land gingen haben andere Quellen – im Sommer – darüber berichtet, dass der Release des Mi 5 verschoben wird. Grund hierfür sollen damals angeblich die Schwierigkeiten bei der Integration des Snapdragon 810 in das Device gewesen sein – eine Umgehung der Überhitzungsprobleme des Chipsatzes war nicht möglich. In Folge soll sich die Unternehmensleitung dazu entschieden haben mit der Veröffentlichung des Smartphones so lange zu warten bis Qualcomms neuster SoC – der Snapdragon 820 – in ausreichender Stückzahl lieferbar ist. Der Release des Mi 5 würde demnach Anfang 2016 stattfinden.
Alle die auf eine Version des Xiaomi Mi 5 für Europa gehofft hatten, müssen an dieser Stelle leider enttäuscht werden. Der CEO teilte gestern mit, dass der Fokus des Unternehmens weiterhin auf dem chinesischen Markt liegt, gefolgt von Indien, Indonesien und Brasilien. Laut Lei Jun „wird es noch eine ganze Zeit lang dauern“ bis Xiaomi diese Strategie ändert und seine Produkte auch in anderen Märkten – wie den USA oder Europa – veröffentlichen wird, auch wenn derartige Expansionspläne für das Unternehmen im vergangenen Jahr bereits schon von mehreren Vorstandsmitgliedern gefordert wurden.