Erste Version von Android N an Entwickler verschickt

Samsung Galaxy

Gestern hat Google mit der Enthüllung der nächsten großen Android-Version – schon einige Monate vor der Entwicklerkonferenz Google I/O, bei der normalerweise die neuen Varianten des Betriebssystem vorgestellt werden – für Aufsehen gesorgt. Genau genommen wurde Android N in diesem Jahr sogar so früh vorgestellt, dass die meisten Smartphone-Hersteller noch nicht einmal ihre derzeit im Handel erhältlichen Devices mit den Updates auf Android 6.0 – das im Oktober 2015 vorgestellt wurde – versorgt haben. Samsung hat zwar mit dem schrittweisen Ausrollen von Marshmallow für die Smartphones aus dem letzten Jahr schon im Februar des laufenden Jahres angefangen, aber leider haben bis jetzt immer noch nicht alle Geräte weltweit das entsprechende Update auch erhalten.

Natürlich ist es nicht wirklich Samsungs Schuld, dass Google sich dazu entschließt Android N früher vorzustellen, als alle bisherigen Android-Versionen. Trotzdem lenkt es erneut die Aufmerksamkeit auf die Verzögerungen, die das Software Upgrade-System des Südkoreanischen Riesen regelmäßig heimsuchen. Berichte über die verkorkste Vorgehensweise von Samsung in Bezug auf Updates, gab es bereits häufiger und obwohl es im Prinzip keine Rechtfertigung für die nur sehr schleppende Bereitstellung gibt, wird sich allem Anschein nach daran auch im Jahr 2016 nicht wirklich etwas ändern. Android 6.0 hat zwar viele der Galaxy S6, S6 edge, S6 edge+ sowie Note 5 Devices erreicht – behält man allerdings die Tatsache im Hinterkopf, dass das Betriebssystem bereits vor 6 Monaten veröffentlicht wurde, kann die Verbreitung von Marshmallow doch als sehr begrenzt angesehen werden.

Das Galaxy S7 und Galaxy S7 edge sind das schöne Ergebnis einer siebenjährigen, harten Arbeit von Samsung im Flaggschiff-Smartphone-Business. Die Softwareseite kann eine solche Weiterentwicklung leider nicht vorweisen. Die Optimierung und Modernisierung von TouchWiz hat Samsung sehr (sehr) viel Zeit gekostet und trotz des öffentlichen Beta-Test-Programms hat es der Hersteller nicht einmal geschafft seine teuersten Smartphones vollständig mit der neusten Android-Version auszustatten. Wie es unter diesen Gegebenheiten, in Folge mit der Bereitstellung von Updates für Mittelklasse-Galaxy-Geräte und Non-Flaggschiff-Devices aussehen wird, bereitet jetzt schon vielen Sorge. Die finale Version von Android N wird voraussichtlich im Sommer erscheinen – ob sich bis dahin die Strategie Samsungs geändert hat? Es bleibt zu hoffen.

 

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