Wie seid Ihr auf die Idee für ihre App gekommen? Wieso habt Ihr Euch für eine Veröffentlichung auf Android entschieden?
Die Idee für iKochen entstand aus Isabelle Dustons vielfältigen Interessen: mobile Technologien, Kulinarisches, und die Überzeugung, dass man Rezepte in der eigenen Sprache viel besser „schmecken“ kann. Nachdem iKochen zuerst für das iPhone erschien und dort sehr erfolgreich war, beschloss das Apps of All Nations-Team, die App auch für den Android Market herauszugeben.
Könnt Ihr kurz den Prozess von der Idee bis zur Veröffentlichung im Android Market beschreiben?
Um unsere App im Android-Markt zu veröffentlichen, mussten wir sie komplett neu “erfinden”, da Android eine ganz andere Perspektive hat. Dieser interessante Prozess wurde dadurch erleichtert, dass unser Programmierer ein grosser Android-Fan ist. Für ihn war es wichtig, dieses Projekt nicht als einfache Kopie der iPhone-Version anzugehen, sondern als ein völlig neues, eigenständiges Projekt.
Habt Ihr noch weitere Verbesserungen und Funktionen für ihre App geplant?
Die Funktionen sind gewollt einfach gehalten, damit unsere App so benutzerfreundlich wie möglich ist. Abgesehen von den technischen Aspekten ist sicherlich noch Raum für Verbesserung, z.B. durch das Hinzufügen neuer Rezepte, oder durch das Übersetzen der App in soviele Sprachen wie möglich.
Seid Ihr auch auf anderen Plattformen (z. B. iOS oder Blackberry) aktiv? Inwieweit unterscheidet sich die Arbeit mit den verschiedenen Plattformen?
Momentan gibt es unsere App für iOS, und wir arbeiten an Versionen für Nokia und Blackberry. Jede Plattform ist komplett anders und verlangt unterschiedliche Herangehensweisen. Für uns ist dies eine willkommene Herausforderung, da sich mit jedem Entwicklungsprozess Raum für Kreativität bietet.
Welche Probleme sind bei der Entwicklung für Android aufgetreten? Welche Verbesserungen sollte Google aus Eurer Sicht als erstes angehen?
Android hat es leider bisher nicht geschafft, Sprachprobleme angemessen zu lösen: Es ist bislang nicht möglich, eine Sprachauswahl zu treffen.
Ist die Existenz verschiedener Android Versionen für Euch ein Problem?
Sicherlich wird der Entwicklungsprozess dadurch erschwert, aber bislang ist es uns gelungen, damit umzugehen.
Seid Ihr mit der Resonanz zufrieden, die Ihr bisher auf Eure App erhalten haben?
Momentan ist unsere Verkaufsquote um 80% niedriger als im App Store, aber wir sind zuversichtlich, dass sie sich noch verbessern wird.
Habt Ihr momentan weitere Android Apps in Planung? Wenn ja, welche?
Isabelles Nonprofit, iLearn4Free (www.ilearn4free.org), entwickelt momentan eine Lese-App, die Kindern das Lesen in der Muttersprache beibringt. Diese App wird es auch für den Android Market geben.
Welche Smartphones nutzt Ihr für Euch selbst?
Isabelle hat ein iPhone, aber unsere Entwickler benutzen Android Phones.
Vielen Dank für das nette Gespräch.
| Android Developer Interviews-Übersicht |