Nach dem Erscheinen des ersten Teils im März letzten Jahres lässt auch der zweite nicht lange auf sich warten, um in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten und den Erfolg fortzusetzen. Die zahlreichen Downloads gehen dabei in die Millionen und sprechen wirklich Bände. Ziel des Spiels ist es wieder mal eine möglichst lange Strecke zu absolvieren, viele Münzen zu sammeln und dabei zahlreiche Hindernisse zu bewältigen ohne sich dabei von einem Riesenmonster fressen zu lassen. Temple Run 2 ist die ideale App für den Zeitvertreib und ein mehr als gelungener Endless-Runner mit einem Free-to-Play-Spielprinzip.
Funktionalität & Design
Die Anwendung begeistert auf den ersten Blick in einem archäologisch-ansprechendem Design. Ohne großes Vorgeplänkel startet man in das Spiel. Zu Beginn erhält man eine kurze Einführung in die Steuerung, was den Fans des ersten Teils sehr vertraut sein wird. Die Figur wird über einen Slide noch oben oder unten, als auch über eine Rechts- bzw. Linksneigung deines Smartphones gesteuert. Charaktere können mit unterschiedlichen PowerUps und Abilities ausgestattet werden. Um diese freischalten zu können, benötigt man Münzen und Diamanten. Zur Verfügung stehen vier verschiedene Figuren, die euch durch den Verlauf des Spiels begleiten. Diese wiederum besitzen jeder eine eigene Fähigkeit. Unter den Upgrades befinden sich zahlreiche und verschiedene Elemente. Beim „Coin Value“ wird der Münzwert immer weiter aufgerüstet, so dass man schneller auf wertvollere Münzen trifft.
Die „Shield Duration“dagegen lässt sich durch die Verwendung der Münzen um 25% steigern. Ein sehr cooles Element ist der „Coin Magent“, der automatisch, so lange er aktiviert ist, alle Münzen einsammelt und dessen Dauer durch ein Upgrade um jeweils 25% erhöht werden kann. Mit der „Boost Distance“-Ability sprintet man in Highspeed einen bestimmten Streckenabschnitt, ohne dabei Schaden nehmen zu können. Das erste Upgrade steigert die Distanz um 50m. Des Weiteren gibt es noch den „Power Meter“, der es ermöglicht die Fähigkeiten eines Charakters schneller einzusetzen und den „Score Multiplier“ um die gesammelten Punkte zu erhöhen. Um sich gegen den Fall in den Abgrund zu schützen hatte man im ersten Teil von Temple Run Engelsflügel zur Verfügung, die nach einer gewissen Zeit wieder verschwinden. In diesem Teil wurde dies durch eine „Save Me“- Funktion ersetzt, die es dem User ermöglicht sich durch die Verwendung eines Diamants sein Leben zurückzukaufen.
Um verschiedene Parameter anpassen zu können, gelangt man über einen Button im unteren Displaybereich in das Menü, das in sieben verschiedene Unterkategorien unterteilt ist. Zum einen hat man hier die Möglichkeit über In-App-Käufe weitere Coins oder Diamanten zu erwerben. Free-Coins erhält man durch das Liken auf Facebook oder Twitter. Im Setting-Bereich kann die Lautstärke der Musik, der Sound, als auch die grafische Qualität angepasst werden. Für Neulinge findet man hier auch einen Button um sich das Tutorial wiederholt anzusehen. In den Objectives sind alle erreichten und zu bestehenden Aufgaben gelistet. Im oberen Bereich befindet sich ein Balken des aktuellen Levels, der sich mit abgeschlossenen Aufträgen zunehmend füllt und so zusätzliche Upgrades und Charaktere freischaltet. Ein weiterer interessanter Unterpunkt sind die Statistiken. Hier findet man unter anderem Infos zu den meisten Coins, der längsten zurückgelegten Strecke oder dem Highscore bei dem letzten Run als auch beim Ergebnis aller Läufe.
Fazit
Mit einem einfachen Spielprinzip zum Erfolg. Im Vergleich zum Vorgänger präsentiert sich Temple Run 2 in komplett verbesserter Grafik. Hier steckt die Liebe im Detail. Die dynamischeren und viel abwechslungsreicheren Streckenverläufe bringen jede Menge Spaß mit. Die Levelabschnitte werden immer etappenweise geladen, so dass Objekte in der Ferne nicht gleich sichtbar sind. Nicht wirklich schön, aber für den flüssigen Spielverlauf stellt das kein Problem dar. Sollte das ein oder andere Smartphone dennoch ins Stocken kommen, kann das problemlos über die Grafikoption angepasst werden. Inhaltlich ist Temple Run 2 mit reichlich Aufträgen und freischaltbaren Upgrades gefüllt, um so keine Langeweile aufkommen zu lassen. Dennoch ist die App im Vergleich zum Vorgänger nicht wirklich innovativ. Was das Handling und die Steuerung angeht, wird man keinen großen Unterschied feststellen können und ganz intuitiv in die neue Spieleumgebung abtauchen können. Wünschenswert wäre auch hier wieder die Anpassung der Empfindlichkeit. Insgesamt kann man hier von einem gelungenen zweiten Teil sprechen, der zudem noch kostenlos ist. Für jeden Spielefanatiker ein absolutes Must-Have und einer der besten Vertreter in diesem Genre. Getestet wurde der kultige Endless-Runner auf dem HTC One X (4.1.1) in der App-Version 1.0.1.2.
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