Die Zeiten, in der Zugang ins Internet nur über PCs und Laptops erfolgte, sind mittlerweile Vergangenheit. Die steigende Verbreitung von PDAs und Smartphones bringt das Internet direkt in die Hand des Nutzers – und das immer und überall. Folglich werden auch für das Affiliate Marketing neue Strategien notwendig. Es werden auch komplett neue Chancen werden entstehen, die Affiliates für sich nutzen können.
Wie genau das Mobile Affiliate Marketing der Zukunft aussehen wird, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau abschätzen. Jeden Tag entstehen neue, spannende Entwicklungen und einige haben das Potential, die Märkte komplett auf den Kopf zu stellen.
Für Affiliates wird es also auch in Zukunft entscheidend sein, am Ball zu bleiben und die relevanten, technischen Entwicklungen voraus zu sehen und zu nutzen. Dann aber stehen ihnen viele neue Wege offen, Ihre Umsätze zu maximieren und neue Erlösfelder zu erschließen.
Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich hauptsächlich vier verschiedene Mobile Affiliate Marketing Modelle unterscheiden, die hier kurz vorgestellt werden:
Smartphone Applikationen (Apps)
Apps sind aktuell eines der am heißesten diskutierten Themen im Bereich Mobile Affiliate Marketing. Für den Durchbruch der im Allgemeinen als Apps bezeichneten Programme sorgte seinerzeit Apple mit der Einführung des iPhones. Eine App wird durch Druck auf das jeweilige Icon beim Smartphone gestartet und kann eine oder verschiedenen Aufgaben ausführen. Dies können beispielsweise ortsbezogene Dienste sein (z. B. Finden eines Restaurants oder Geldautomaten in der Nähe, Navigationsdienste) oder auch der mobile Zugang zu Websites (z. B. Facebook oder Xing) sein. Aber auch Ecommerce-Services (Buchung eines Hotelzimmers, Kauf von Eintrittskarten) und Spiele (z. B. der Tophit Angry Birds) werden in Form von Apps angeboten.
Die Anzahl der verfügbaren Apps steigt in rasender Geschwindigkeit und ein Ende ist nicht abzusehen. Momentan liegt Apple mit mehr als 250.000 Apps in seinem App Store in Führung, aber das Google System Android holt in großen Schritten auf und verfügt über die höchsten Wachstumsraten. Im Android Market sind bereits mehr als 100.000 Apps verzeichnet, von denen knapp die Hälfte innerhalb von nur sechs Monaten erschienen ist. Eigene Marktplätze für Apps bieten u. a. Blackberry, Nokia und Windows Mobile für ihre Geräte an, deren Anzahl aber nicht mit denen von Android oder Apple konkurrieren kann.
Eines haben alle Apps auf jeden Fall gemeinsam: In Ihnen lassen sich Anzeigen platzieren, die für passende Monetisierung sorgen. Anbieter eigener Apps haben auch die Möglichkeit, ihre Apps kostenpflichtig anzubieten und dadurch Einnahmen zu erzielen.
Mobile Websites
Da die Displays bei Smartphones und Tablets in der Regel deutlich kleiner sind, als ihre PC- oder Laptop-Pendants, sind viele Website-Betreiber dazu übergegangen, speziell optimierte, abgespeckte Versionen für die Anzeige auf mobilen Endgeräten zu entwickeln. Inhaltlich unterscheiden sich die mobilen Websites in der Regel nicht von ihren großen Website-Geschwistern, allerdings zeigt sich die Gestaltung durch Weglassen von Gestaltungselementen oder Fotos in vielen Fällen reduziert.
Die Erlösmodelle mobiler Websites sind hingegen quasi identisch. Die Websites können Ecommerce-Elemente wie Shops oder kostenpflichtige Registrierungen enthalten und bieten natürlich ebenfalls Platz für Werbeanzeigen. Die mobilen Anzeigen werden aktuell übrigens häufig dazu verwendet, Smartphone Applikationen zu bewerben.
Click-to-Call
Dieses Modell – das manchmal auch Pay-per-Call genannt wird -basiert darauf, den mobilen Internetnutzer durch einblenden einer Anzeige zu einem Telefonanruf zu bewegen und im Gespräch eine bestimmte Aktion auszuführen. Dies kann die telefonische Bestellung eines Produkts sein (z. B. eines DSL-Zugangs) oder auch ein Telefonservice sein (z. B. Horoskop-Beratung). Die in der Anzeige angegebene Telefonnummer lässt sich dem jeweiligen Affiliate genau zuweisen, so dass ihm der gegebenenfalls zustande gekommenen Verkauf mit einer Provision vergütet wird.
SMS Kampagnen
Der Einsatz von SMS Kampagnen lässt sich in gewisser Weise wie eine Kreuzung aus Email Marketing und Click-to-Call. Der Handynutzer erhält vom Affiliate (seine vorherige Erlaubnis vorausgesetzt) SMS Nachrichten mit auf seine Interessen zugeschnittener Werbung. Wenn das angebotene Produkt für ihn interessant ist, kann er es durch Anruf der in der SMS enthaltenen Telefonnummer oder über den angegebenen Website-Link bestellen. Der Affiliate enthält für zustanden gekommene Verkäufe eine Provision. SMS Kampagnen haben gegenüber klassischen Email-Marketing Kampagnen den Vorteil, dass ihre Öffnungsraten noch signifikant über denen von Werbe-Emails liegen. Als problematisch kann sich die Beschaffung der Telefonnummern und der Erlaubnis zum Versand der Werbebotschaften herausstellen – hier ist einmal mehr die Kreativität der Affiliates gefragt.
Egal, welche Modelle in Zukunft die Nase vorne haben, welche neuen Modelle entstehen oder welche Technologien vorgestellt werden – Mobile Affiliate Marketing wird wachsen und neue, spannende Erlösfelder offen legen, an die bisher noch kaum jemand denkt.
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