Alien Overkill

Aliens greifen an und überrennen mit Leichtigkeit alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Was sich nach dem Teaser-Text von Independence Day 2 anhört, ist die Story von Alien Overkill – einem klassischen Shoot’em Up im Stile vergangener Videospieletage, bei dem das Geschehen aus der Vogelperspektive betrachtet wird. Ob das Konzept in Zeiten moderner 3D-Welten noch Spannung erzeugen kann oder ob Alien Overkill gerade aufgrund der Nostalgie seinen Charme entwickelt, zeigt der folgende Test.

Funktionalität & Design

Bevor das Spiel beginnt wählt der Spieler zunächst einen von drei Schwierigkeitsgraden oder wirft vorher noch einen Blick in die Anleitung. Anschließend geht es im Laderaum los. Spätere Levels führen den Spieler u. a. auf Raumschiffe, Eiswelten bis hin zum finalen Endkampf im Alien-Nest. Die Aufgabe des Spielers besteht darin, sich gegen die Angriffswellen der Aliens mit bleihaltigen Argumenten zu wehren. Die Aliens beherrschen bis zu 50 verschiedene Angriffsformationen.

Gesteuert wird der Charakter über zwei Touchpads, die sich im unteren Bildschirmbereich befinden. Mit dem Touchpad auf der rechten Seite werden Blick- und Laufrichtung bestimmt, mit dem linken Touchpad wird gefeuert. Der Anzeige in der linken oberen Ecke sollte während des Spiels immer mal wieder Beachtung geschenkt werden, denn hierbei handelt es sich um den Lebensenergiebalken. Passt man nicht auf, ist die Energie ganz schnell aufgebraucht.

In der Mitte befinden sich zwei weitere, kleinere Touchpads, von denen eins eine Hand und das andere die aktuelle Waffe anzeigt. Sobald der Spieler den passenden Ballermann gefunden hat, wird anstatt der Hand eine zweite Waffe angezeigt. Die Entwickler haben fünf verschiedene Waffen in das Spiel integriert. Von Zeit zu Zeit lassen sich auch Power-Ups wie Kraftfelder oder Nuklearbomben sammeln und gegen die anrennenden Alien-Horden einsetzen.

Alien Overkill hat die sozialen Spielefunktionen von Scoreloop integriert. Dazu gehören spezielle Herausforderungen (Achievements) wie der erste eliminierte Alien, 500 eliminierte Aliens mit einer speziellen Waffe, 250 überstandene Angriffswellen und vieles mehr. 48 Achievements warten darauf, vom Spieler geschafft zu werden. Auch eine globale Hitliste ist mit von der Partie. Damit kann der Spieler seine eigenen Leistungen mit anderen Spielern weltweit vergleichen.

Fazit

Für einen kurzen Augenblick fühlt man sich in die wunderbare Zeit des Commodore 64 zurückversetzt. Aber dann wollte der Funke bei uns doch nicht so richtig überspringen. Man kann mit Alien Overkill eine Weile Spaß haben, letztlich wirkt das Gameplay aber doch ein wenig altbacken. Am Ende bleibt es aber immer eine Sache des Geschmacks. Interessenten spielen am besten eine Runde Probe. Die Entwickler haben auch eine kostenlose Lite-Version veröffentlicht, die einen geringeren Umfang als die Vollversion hat und an einigen Stellen Werbung einblendet. Getestet haben wir Alien Overkill in der Version 1.0.966.