Schon lange bevor sich Andy Rubin das mobile Betriebssystem Android erdachte, waren die Gelben Seiten in fast jedem Haushalt Zuhause. So mancher Handwerker, Zahnarzt oder Friseur wurde im Laufe der Jahre mithilfe der Gelben Seiten gefunden. Und die Gelbe Seiten sind geradezu für einen Android-Auftritt prädestiniert, vor allem in Zusammenarbeit mit der geographischen Positionsbestimmung, die mit modernen Smartphones Einzug gehalten hat. Wir haben überprüft, ob die Gelben Seiten App das gedruckte Buch in Rente schickt, oder ob man dem Wälzer besser auch zukünftig einen Platz im Haushalt reserviert.
Funktionalität & Design
Nachdem die App gestartet wurde, gelangt der Nutzer zum Startbildschirm der Gelben Seiten. Dort befinden sich zwei Eingabefelder. In das obere Eingabefeld trägt der Nutzer ein Stichwort wie z. B. Friseur oder Rechtsanwalt ein. In das zweite Eingabefeld kann er manuell seinen Standort eingeben. Alternativ kann er einen Knopf zur automatischen Bestimmung seines Standortes betätigen.
Im Fußbereich der Gelbe Seiten App befinden sich noch vier Buttons, von denen der erste („Suche“) aktiviert ist (der aktuelle Bildschirm). Die weiteren Buttons tragen die Aufschrift „Umkreis“, „Branchenfinder“ und „Merkzettel“.
Wenn der Nutzer die Suche verwendet (z. B. mit der Eingabe „Friseur“, erhält er anschließend eine Liste der in seiner Nähe befindlichen Friseure. Sortiert ist die Liste nach dem Abstand zur aktuellen Position des Nutzers. Auf Wunsch kann er eine Karte einblenden, auf der die Standorte der Friseure markiert sind. Eine Fingerberührung eines der Ergebnisse bringt den Nutzer zur Detailansicht, auf der die Adresse, Telefonnummer und Webadresse verzeichnet sind. Darunter befinden sich verschiedene Buttons, mit denen der Nutzer den Eintrag in seinen Kontakten oder auf dem Merkzettel speichern, per Email versenden oder mit Freunden teilen kann. Außerdem kann der Eintrag auf der Karte angezeigt werden. Auch die Darstellung der Route von der Position des Nutzers zum Friseursalon ist möglich.
Die weiteren Buttons in der Fußleiste („Umkreis“ und „Branchenfinder“) unterscheiden sich etwas von der Suche. Während der Unterschied bei „Umkreis“ darin liegt, dass es keine manuelle Eingabemöglichkeit des Standorts gibt, kann der Nutzer beim „Branchenfinder“ durch Menüs mit Einträgen wie z. B. „Auto & Verkehr“, „Hotels & Gastronomie“ oder „Bauen & Renovieren“ bis zum gewünschten Eintrag navigieren. Auf dem Merkzettel hingegen findet er alle die Einträge wieder, die er aus den Ergebnislisten heraus dort gespeichert hat.
Im Einstellungsmenü, das über die Menütaste des Smartphones erreicht werden kann, lässt sich noch einstellen, ob die Positionsbestimmung per GPS oder WiFi erfolgen soll. Während GPS genauer ist, geht die Positionsbestimmung per WiFi schneller.
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Fazit
Das Flair der Gelben Seiten fängt auch die Android App gut ein. Ein bisschen konservativ kommt die App daher, wenn man sie mit rein elektronisch verfügbaren Dienstleistungs-Suchen wie Yelp oder Klicktel vergleicht. Das ist aber nicht unbedingt schlecht, denn mit eigentlich findet man mit den Gelben Seiten alles, was man nur suchen kann. Auf jeden Fall haben die Gelben Seiten den Sprung in das mobile Zeitalter mit Routine genommen. Getestet haben wir die Android App der Gelben Seiten in der Version 1.1.
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