Kniffel

Der Knobelklassiker Kniffel ist zurück. Zwar existieren im Android Market mehrere Kniffel-Spiele, doch bei der heute getesteten Version handelt es sich um die Original-Fassung von Schmidt Spiele. Ob die Android-Jagd nach Großen Straßen, Vierer-Paschen und Full Houses genauso viel Spaß macht wie damals mit Würfelbecher, Block und Kugelschreiber – das war die spannende Frage.

Funktionalität & Design

Nachdem Kniffel gestartet wurde, gelangt der Nutzer in ein aufgeräumtes Übersichtsmenü, von wo aus er ein neues Spiel beginnen, ein unterbrochenes Spiel fortsetzen, seine persönlichen High-Scores ansehen, Einstellungen vornehmen oder sich eine Spielanleitung ansehen kann.

Entscheidet er sich für ein neues Spiel, müssen als nächstes die Anzahl der Mitspieler und deren Namen bestimmt werden. Bis zu acht menschliche Kontrahenten können beim Android-Kniffel gegeneinander antreten. Dies geschieht durch Weitergabe des Smartphones oder Tablets an den nächsten Mitspieler aus der Reihe. Sind gerade keine oder nur weniger Mitspieler verfügbar, können die freien Plätze optional mit computergesteuerten Gegnern aufgefüllt werden.

Nun beginnt das Spiel. Wer Kniffel kennt, wird sich auch in der Touchscreen-Variante zurechtfinden. Die Regeln haben sich gegenüber dem Gesellschaftsspiel nicht verändert. Jeder Spieler würfelt bis zu drei Mal mit fünf Würfeln und kann nach jedem Wurf die Würfel draußen liegen lassen, mit denen er das passende Ergebnis zu erreichen glaubt. Den namensgebenden Kniffel erreicht der Spieler, wenn nach maximal drei Würfen alle fünf Würfel die gleiche Augenzahl haben, also z. B. fünf Mal die Sechs.

Fazit

Die Frage, ob die Android-Fassung des Knobelspiels mehr Spaß macht als das Gesellschaftsspiel, muss nach einigen Probepartien mit nein beantwortet werden. Während man der dudeligen Hintergrundmusik noch mithilfe der Laustärkeregelung zu Leibe rücken kann, leidet bei drei gleichzeitig dargestellten Elementen (herausgelegte Würfel, aktueller Wurf und Punktzettel) die Übersicht. Vor allem bei Smartphones mit etwas kleinerem Display tritt das Problem doch etwas störend auf. Eventuell ließe sich hier im Rahmen eines Updates noch etwas machen – das gilt auch für die Musik. Getestet haben wir Kniffel in der Version 1.0.0.

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