Samsung gehört der Open Handset Alliance, die sich um die Fortentwicklung von Android als Betriebssystem für mobile Geräte kümmert, schon seit den Anfangstagen an. Schon vor dem Galaxy S hatten die Südkoreaner gute Android Smartphones veröffentlicht. Doch beim Galaxy S hatte auch die Presse bereits im Vorfeld eine Ahnung, dass hier ein neuer Stern am Smartphone-Himmel entstehen könnte. Dementsprechend groß war das Medieninteresse schon in den Ankündigungstagen. Im Juli 2010 erschien dann letztendlich das neue Flaggschiff der Samsung Android-Flotte. Die Testergebnisse konnten durch die Bank weg überzeugen. Einige Monate sind inzwischen vergangen und Samsung hat das versprochene Update auf die neue Android Version 2.2 (Froyo) ausgeliefert. Zeit für uns zu überprüfen, wo das Galaxy S ein halbes Jahr nach seiner Veröffentlichung steht.
Bildschirm & Handhabung Das Samsung Galaxy S verfügt über ein großes 4“ Zoll Super-AMOLED („Active Matrix Organic Light Emitting Diode“) Display. Dank des Super-AMOLED Displays stellt das Galaxy S Farben in vorher nicht gekannter Intensität dar und verblüfft mit einer Kontraststärke, die bisher ihresgleichen sucht. Die Bildschirmauflösung liegt bei 800×480 Pixeln. Der Touchscreen des Smartphones reagiert meist tadellos und ist für Multitouch-Befehle ausgelegt. Mit seinen Abmessungen von 12,20 x 6,40 x 0,9 cm, den ergonomischen Rundungen und nur 119 Gramm Gewicht liegt das Samsung Galaxy S absolut perfekt in der Handfläche. Zwar besteht die Rückwand des Smartphones lediglich aus Kunststoff, doch durch das enge Anliegen bleibt der hochwertige Eindruck des Galaxy S erhalten. Ihre Personalisierungswünsche können Besitzer des Samsung Smartphones auf bis zu sieben Homescreens ausleben, die sie mit Widgets, Shortcuts und Schnellzugriffen an ihre eigenen Vorlieben anpassen können. Neben den Widgets, die viele Apps aus dem Android Market mitbringen, steht auch eine Reihe von Samsung Widgets zur Verfügung, die sich schon im Werkszustand auf dem Galaxy S befinden. Geschwindigkeit & Akkulaufzeit Das Samsung Galaxy S ließ sich mit seinem 1 GHz Prozessor und den 512 MB RAM bereits mit Android 2.1 (Eclair) fast durchgängig flüssig bedienen. Durch das mittlerweile erhältliche Update auf Android 2.2 (Froyo) verbesserte sich die Performance des Samsung Galaxy S nochmal spürbar. Ruckeln beim Scrollen durch die Menüs oder kleinere Hänger kommen nun eigentlich gar nicht mehr vor. Im Gegenteil: Teilweise hat man das Gefühl, mit einem Affenzahn durch die Menüs zu sprinten. Mit 11 Stunden Sprechzeit und bis zu 6 Tagen Standby hält der Akku des Galaxy S recht lange. Bei normaler Nutzung muss das Smartphone etwas alle drei Tage an die Steckdose, womit die meisten Nutzer gut klar kommen sollten. Anschlüsse & Speicher Das Samsung Galaxy S wird in zwei Varianten angeboten, die sich durch ihre interne Speicherkapazität unterscheiden. Neben einer 8 GB-Variante ist auch eine Version mit 32 GB internem Speicher verfügbar. Über einen hinter der Akkuklappe verborgenen MicroSD-Slot kann eine externe SD-Karte mit bis zu 32 GB nachgerüstet werden. An der oberen Seite des Smartphones befinden sich der Anschluss für das Aufladekabel bzw. den PC-Anschluss. Außerdem hat der Kopfhörereingang oben Platz gefunden. Die Powertaste zum Ein- und Ausschalten des Galaxy S wurde im oberen Teil des rechten Seitenbereichs angebracht. Über diese Taste können u. a. auch die Bildschirmbeleuchtung gelöscht und der UMTS-Empfang ein- und ausgeschaltet. Auch Flugzeugmodus und Stummschaltung des Galaxy S können durch etwas längeres Drücken der Powertaste aktiviert bzw. deaktiviert werden. Entgegengesetzt zur Powertaste befindet sich am linken Seitenteil noch der Schalter für die Lautstärkeregelung. Telefon & Textnachrichten Eine besondere Stärke des Samsung Galaxy S ist seine Akustik. Dies gilt insbesondere auch für Telefonate. Das hat man bisher noch nirgends besser erleben können. Selbst bei eingeschaltetem Lautsprecher ist das Gegenüber hervorragend zu verstehen. Das Schreiben von SMS- oder MMS-Nachrichten geht mit der Android-Tastatur gut von der Hand. Wer sich die Zeit nimmt, den Umgang mit der Swype-Technik zu erlernen (anstatt einzelnen Buchstaben zu betätigen, fährt der Finger auf dem Display liegend von Buchstabe zu Buchstabe), wird mit einem weiteren Geschwindigkeitsgewinn bei der Eingabe belohnt. Multimedia: Musik, Fotos & Videos Die integrierte Kamera des Galaxy S hat eine Auflösung von 5 Megapixeln, muss aber auf einen LED-Blitz verzichten. So lange die Lichtverhältnisse einigermaßen günstig sind, lassen sich mit dem Smartphone akzeptable Ergebnisse erzielen. Insgesamt gehört das Fotografieren aber nicht zu den absoluten Stärken des Samsung Galaxy S. Videos können in einer Auflösung von 1280×720 Pixeln aufgezeichnet werden. Damit erreicht das Android Smartphone ungefähr das Qualitätsniveau, dass auch Apples iPhone bieten kann. Neben der 5 Megapixel-Kamera auf der Rückseite verfügt das Samsung Galaxy S noch über eine 1,3 Megapixel starke VGA-Frontkamera, die für Videotelefonate genutzt werden kann. Die Akustik beim Musikhören ist hingegen wieder hervorragend gelungen und gehört zum Besten, was es momentan im Smartphone-Bereich gibt. Der mitgelieferte Musik Player zeigt sich ebenfalls in guter Verfassung. Über den Android Market lassen sich zusätzlich noch andere Musik Player herunterladen. Unterwegs online gehen: Internet & Email 3G, HSDPA, HSUPA, GPRS und EDGE – alle Datenübertragungsstandards sind an Bord. Mit dem installierten Android Email Programm können Mails als POP3 oder IMAP abgerufen werden, mehrere Konten sind möglich. Für GMail ist eine separate App installiert. Der Android Browser stellt Websites zügig da und reagiert sensibel auf Multitouch-Befehle. Seit Android 2.2 (Froyo) das Samsung Galaxy S antreibt, lassen sich auch endlich Flash-Inhalte anzeigen. Dank WLAN-Tethering Funktion wird das Smartphone zu einem mobilen Hotspot, über den der Besitzer z. B. sein Laptop ins Internet bringen kann. Betriebssystem: Android 2.2 (Froyo) Während sich das Samsung Galaxy S zum Erscheinungstermin im Sommer 2010 noch mit Android 2.1 (Eclair) begnügen musste, ist mittlerweile das Update auf Android 2.2 (Froyo) verfügbar. Kleinere Defizite bei der durchgehend flüssigen Bedienung – die man durch den Einsatz eines Taskkillers lösen konnte – gehören damit komplett der Vergangenheit an. Eine Taskkiller App ist mit Froyo quasi bedeutungslos geworden. Dafür profitiert das Samsung Galaxy S von den neuen Möglichkeiten, die Android 2.2 mitgebracht hat: Dazu gehören u. a. eine optimierte Sprachsteuerung, die Darstellung von Flash-Inhalten und die Möglichkeit, Apps auf der SD-Karte statt im internen Speicher abzulegen. Gerüchte besagten, dass Samsung zum entsprechenden Zeitpunkt ein weiteres Update auf Android 2.3 (Gingerbread) bereitstellen wird, wie es auch für das Samsung Galaxy Tab geplant ist. Hierfür gibt es inzwischen auch die offizielle Bestätigung, so dass sich Galaxy S Besitzer auf Gingerbread freuen können. Nützliche Programme: Android Apps und Navigation Mit dem Galaxy S hat der Nutzer nicht nur Zugriff auf den Android Market mit seinen mehr als 100.000 verfügbaren Apps aus allen Kategorien. Auch diverse Samsung Apps aus ihrem eigenen Marktplatz stehen zur Verfügung. Mit Google Maps und Google Navigation kann das Smartphone als veritables Navigationssystem verwendet werden. Bei der Auslieferung befinden sich bereits einige Apps auf dem Smartphone, die Samsung vorinstalliert hat. Dazu gehören u. a. Youtube, der Augmented Reality Browser Layar, die Office Software Thinkfree Office und Allshare. Swype: Eine neue Form der Eingabe Auf dem Samsung Galaxy S vorinstalliert befindet sich die Swype App, eine alternative Eingabemethode für Touchscreens. Anstatt jeden Buchstaben einzeln einzutippen, fährt der Nutzer seinen Finger von Buchstaben zu Buchstabe. Rechtschreibfehler korrigiert die App automatisch. |
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