Im August 2011 ordnete Samsung die Bezeichnungen seiner Android Smartphones in fünf Produktgruppen, um eine bessere Unterscheidbarkeit und einfachere Einordnung in Ausstattungs- und Preisklassen zu ermöglichen. Das Einsteigersegment bildet dabei die Y-Serie (Young-Serie), zu der auch das heute getestete Samsung Galaxy Y zählt. Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Tests sahen erste Angebote das Galaxy Y bereits unterhalb der Preisgrenze von 100 Euro.
Bildschirm & Handhabung Das Samsung Galaxy Y verfügt über ein 3,0 Zoll Display mit einer Auflösung von 240×320 Pixeln. Die Helligkeit und Farbwiedergabe gehen in Ordnung, doch leider ist das Display etwas klein geraten. Auch die geringe Auflösung macht zu schaffen, da beispielsweise Farbverläufe zum Teil etwas unsauber aussehen. Alles in allem ist die Bildqualität des Samsung Galaxy Y mittelmäßig ausgefallen. Dafür liegt das Smartphone sehr angenehm in der Hand. Es ist mit 98 Gramm schön leicht und hat passend abgerundete Ecken. Die genauen Abmessungen betragen 10,40 x 5,80 x 1,15 cm. Von der Anmutung her macht das Galaxy Y einen guten Eindruck. Der Touchscreen reagiert gut und präzise auf Eingaben mit dem Finger, auch Multitouch-Befehle sind möglich. Die hauseigene Samsung-Oberfläche TouchWiz wurde über die Android-Oberfläche gelegt, so weit, so üblich. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die bis zu sieben Homescreens je nach Wunsch mit Widgets, Shortcuts usw. zu personalisieren. Geschwindigkeit & Akkulaufzeit Der 832 MHz Prozessor verfügt in Verbindung mit Android 2.3 (Gingerbread) über genügend Power, dem Nutzer ein flüssiges Arbeitstempo zu liefern und ihn von Slowdowns weitestgehend komplett zu verschonen. Die fünf Stunden Gesprächszeit mit einer Akkuladung sind hingegen unterer Durchschnitt. Bei normaler Nutzung sollte man alle ein bis zwei Tage ein Wideraufladen des Akkus einplanen. Anschlüsse & Speicher Der Kopfhöreranschluss und der MicroUSB-Slot (verdeckt durch eine Klappe) befinden sich beim Samsung Galaxy Y auf dem oberen Seitenteil. Die Lautstärkeregelungstaste wurde hingegen am linken Seitenteil angebracht. Rechts befindet sich Powertaste zum Ein- und Ausschalten des Smartphones bzw. Displays. Die 160 MB interner Speicher reichen natürlich hinten und vorne nicht, wenn man häufig Apps runterladen möchte oder Musik auf dem Smartphone speichert. Es kann aber eine externe SD-Karte mit bis zu 32 GB eingesetzt werden, um die Speicherplatzprobleme zu lösen. Damit sollten die meisten Nutzer genügend Kapazität haben und die SD-Karten lassen sich im Notfall noch wechseln. Telefon & Textnachrichten Die Sprachakustik des Smartphones ist durchschnittlich, die Stimmen klingen nicht hundertprozentig original. Der Gesprächspartner ist laut genug zu verstehen, doch einige Nebengeräusche lassen sich nicht verleugnen. Beim Eingeben von Texten für SMS, Emails, MMS etc. erweist sich das kleine 3,0 Display bisweilen als etwas störend, aber der Touchscreen reagiert ausreichend präzise, damit bei der Eingabe kein Frust aufkommt. Längere Texte wird man allerdings eher vermeiden wollen. Unterwegs online gehen: Internet & Email Online geht das Samsung Galaxy Y per WLAN oder UMTS. Das Galaxy Y unterstützt den Downloadbeschleuniger HSDPA bis zu 7,2 Mbit/s. HSUPA für den Upload fehlt allerdings. Websites baut das Smartphone ausreichend flott auf. Getrübt wird der Online-Spaß ein wenig durch das kleine Display und die geringe Auflösung, aber nutzbar ist das Gerät trotzdem recht gut. Emails lassen sich auf verschiedene Weisen (POP3, IMAP oder Exchange) abrufen. Dies gelingt mit dem vorinstallierten Email Programm gut. Alternative Email-Apps können im Android Market heruntergeladen werden (siehe: Die besten Email Apps für Android). Multimedia: Musik, Fotos & Videos Die 2,0 Megapixel Kamera gehört klar zu den Schwachpunkten des Galaxy Y. Sie verfügt über keinen Blitz und macht auch bei ausreichenden Lichtverhältnissen Aufnahmen, die es an Schärfe vermissen lassen. Sobald es kein helles Tageslicht gibt, wird die Sache quasi unmöglich. Es können auch Videos in QVGA-Auflösung aufgezeichnet werden, deren Qualität aber ebenfalls nicht überzeugen kann. Die Akustik der integrierten Lautsprecher ist okay. Zum Musikhören empfiehlt es sich aber auf jeden Fall Kopfhörer zu verwenden. Der von Samsung leicht modifizierte Android Musik Player ist installiert, Alternativen lassen sich ansonsten jede Menge im Android Market finden. Betriebssystem: Android 2.3 (Gingerbread) Das Samsung kommt mit der Android Version 2.3 (Gingerbread), wodurch flüssiges Arbeiten jederzeit garantiert ist. Slowdowns lassen sich so gut wie nie ausmachen. Gegenüber Android 2.2 (Froyo) profitieren Android 2.3-Smartphones u. a. auch vom geringeren Akkuverbrauch und der neuen, bedienungsfreundlicheren Touchscreen (zur Übersicht der neuen Android 2.3 (Gingerbread)-Funktionen). Dass Samsung für das Galaxy Y ein Update auf die neue Android Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) anbieten wird, ist eher unwahrscheinlich. Eine offizielle Ankündigung gibt es bisher nicht. Nützliche Programme: Android Apps Mit dem Samsung Galaxy Y haben Käufer Zugriff auf den Android Market, in dem sie mehr als 300.000 Apps zu jedem denkbaren Themenbereich finden. Bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind u. a. Youtube und Google Maps. Mit Google Maps wird das Gerät auch zu einem vollwertigen Navigationssystem. Neuerdings bietet die Google Maps Navigation auch die Möglichkeit, vor Straßen mit zurzeit hohem Verkehrsaufkommen zu warnen und rechtzeitig eine Alternativroute vorzuschlagen. Auch bei der Offline-Navigation hat Google deutliche Fortschritte erzielt und wird zukünftig noch besser werden. |
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